Fast ein Heimspiel

Kabou mit seiner BOB-Schleife
Kabou mit seiner BOB-Schleife

08.07.2013

Hannover liegt für uns ja wirklich gleich um die Ecke. Also meldete mich Frauchen in dem Zuge, in dem sie die Anmeldung für Rostock wegschickte, auch für die Hannoveraner Ausstellung an. Wir werden sowohl am 26. als auch am 27.10.2013 dort sein.

 

So langsam nahm die Ausstellungs-Sache also Gestalt an.

23.08.2013

Die Annahmebestätigung ließ ganz schön auf sich warten, aber nun ist sie da. Meine Einlauf-Nummer lautet "Hann. 2013/120".

 

Diese Internationale Ausstellung findet in Halle 21 des Messegeländes Hannover statt. Die Kromfohrländer sind am Sonntag, den 27.10.2013 um 9:30 Uhr an der Reihe. Wir sind dann im Ring 20.

 

Besucherinfos gibt es hier.

27.10.2013

Arwen von der Wasserschneppe (Ari) und Kabou erhielten in unterschiedlichen Klassen jeweils die Best-Bewertung.
Arwen von der Wasserschneppe (Ari) und Kabou erhielten in unterschiedlichen Klassen jeweils die Best-Bewertung.

 

Obwohl die Uhren heute Nacht ja auf die Winterzeit zurück gestellt wurden, war es für uns nur eine kurze Nacht. Zum einen machte seit gestern Abend Nelly bei uns Urlaub, wovon ich aber an anderer Stelle berichte. Jedenfalls tobten wir beide sehr lange herum, so dass wir erst spät in den Schlaf fanden.

 

Zum anderen sollten wir ja schon um 9:30 Uhr am Ring sein. Eine knappe Stunde Fahrt. Noch ein bisschen Kram zusammen packen. Gassi-Runde mit uns Zweien… Jedenfalls stand Frauchen gegen 5:30 Uhr auf. Nelly und ich natürlich auch.

 

Nach dem Frühstück sprang Frauchen unter die Dusche und machte alles soweit fertig, bevor es nach draußen in den Park ging. Kaum waren wir da, schüttete es wie aus Eimern. Wir drei waren wieder klatschnass – wie frisch aus der Dusche entsprungen. Also wieder rein, trocken föhnen, Frauchen musste sich auch noch umziehen und dann aber rucki-zucki ins Auto! Als wir das Haus verließen, war es trocken. Bis Frauchen im Auto saß, sah sie schon wieder frisch geduscht aus! Ich glaube, Frauchen war bedient…

 

Dadurch kamen wir nicht ganz so früh in Hannover an wie geplant, aber immer noch absolut pünktlich. Als es dann 9:30 Uhr war, wurden erst die Coton de Tuléar bewertet. Wir mussten also noch warten. Die Richterin war sehr streng; auch in den Klassen, in denen nur ein Coton de Tulèar vertreten war startete, gab es nicht unbedingt ein V sondern „nur“ SG’s.

 

Ari und ich fingen an zu zittern; unsere Frauchen auch. Ari und ich waren leider die einzigen, gemeldeten Kromis, wobei Ari in der offenen Klasse startete, so dass wir uns keine Konkurrenz machten. Außerdem ist Ari ja ein Mädchen. Und wir haben es beide gerockt! Beide bekamen wir die Bestbewertung V1.

 

Damit hat Ari alle benötigten Anwartschaften für den VDH-Jahressieger 2013 zusammen! Dafür gratulieren wir noch mal ganz herzlich.

 

Ich habe nun auch schon 3 Anwartschaften in der Jugendklasse erhalten und kann somit bereits den Titel Deutscher Jugendchampion beantragen. Darauf sind Frauchen und ich sehr stolz.

 

Nun liefen Ari und ich noch um den BOB. Und etwas, was Frauchen und ich niemals für möglich gehalten hatten, geschah: Ich wurde auch noch BOB! Es hatte allerdings einen faden Beigeschmack: Nun mussten wir bis zum Ende der Veranstaltung bleiben, weil ich nun ja noch für den BIG ausgestellt werden musste.

 

Auszug aus dem Richterbericht:

excellenter Typ und Größe, korrekter, symmetrischer Kopf mit schönem Ausdruck, korrekter Brustkorb, Hinterhand gut bemuskelt, bewegt sich sehr gut, gutes Fell

Bis 15 Uhr schlugen Nelly und ich die Zeit zusammen mit Ari und Lucy tot. Und ich meine es genau so, wie ich es sage: Es war sterbenslangweilig!

 

Unsere Menschen shoppten fleißig auf der Ausstellung. Ich bekam noch mal Näpfe: Hier gab es nämlich die Farbe (türkis), die Frauchen eigentlich haben wollte; in Dortmund musste sie sich ja mit dunkelblau zufrieden geben. Zur Belohnung für meinen Sieg kaufte Frauchen mir ein Wurzelholz zum darauf Herumkauen, weil ich doch draußen immer alle Stöcker auffresse. Aber sie sagte mir, dass ich es erst bekomme, wenn Nelly wieder nach Hause geht, damit es keinen Streit um das Wurzelholz gäbe. Außerdem hatte Frauchen wieder unsere Vorräte meiner Lieblingsleckerlis aufgestockt.

 

Um 15 Uhr bekam Ari ihre Urkunde und wir unsere Starterlaubnis für den Ehrenring. Ari und Lucy machten sich mit ihren Menschen auf den Heimweg, während Nelly und ich immer noch ausharren mussten.

 

Frauchen verfrachtete Nelly und mich in meine Box, damit wir uns ein wenig ausruhen konnten, doch das klappte leider gar nicht: Nelly, die kleine Maus, legte sich so was von quer in meine Box, dass ich nur noch ganz hinten in der Ecke kauern konnte. Frauchen platzierte Nelly mehrfach längs und mich daneben, aber Nelly drängelte mich immer wieder weg. Da ich noch mal in den Ring musste, nahm Frauchen Nelly wieder aus der Box heraus. Endlich konnte ich mich ausstrecken. Sofort schlief ich ein – ich war echt platt!

 

Um 16:30 Uhr mussten wir zum Vorring, weshalb Nelly in die Box kam und sich nun ihrerseits ausruhen konnte. Für die FCI-Gruppe 9, zu der ja auch wir Kromis gehören, starteten insgesamt 33 Hunde(rassen). Im Vorring wurden wir schon mal von dem Richter begutachtet. Ich war so groggy, ich konnte nicht mehr wirklich lange stehen; ich setzte mich immer wieder hin.

 

Dann ging es in den Ehrenring, in dem wir dem Richter noch mal richtig vorgeführt wurden. Danach traf der Richter eine Auswahl von 5 Hunden für die Endrunde, zu denen ich aber nicht mehr gehörte. Das hieß: Ich hatte es geschafft – endlich Feierabend!

 

Wir holten uns meine Urkunde ab, räumten unser Zeug zusammen und Frauchen schaute sich die Entscheidung um den BIG der FCI-Gruppe 9 an: Sieger wurde ein schwarzer Zwergpudel. Nun kam es auf ein paar Minuten auch nicht mehr an, weshalb wir uns auch noch die BIS-Entscheidung ansahen. Da gewann letztlich ein English Setter.

 

Dann ging’s aber endlich nach Hause. Nelly und ich schliefen während der gesamten Rückfahrt. Zuhause angekommen räumte Frauchen das Auto aus, während Nelly und ich draußen noch ein wenig herumstromerten. Eigentlich hätten wir von den vielen Leckerlis, die es tagsüber für uns gab, schon satt sein müssen, aber wir verschlangen unsere Abendmahlzeit, als hätten wir seit Tagen nichts zu fressen bekommen…

 

Danach waren wir wieder fit, aber Frauchen fix und alle. Nelly und ich tobten wie die Irren durch die Wohnung, während Frauchen nur ungläubig ihren Kopf schüttelte. Gegen 20 Uhr gaben aber auch unsere Energiereserven auf und wir kuschelten uns zu Frauchen aufs Sofa.