Erster Tierarztbesuch

Freitag, 15.02.2013

Kabou am 6.3.2013
Kabou am 6.3.2013

Heute Vormittag war ich zum ersten Mal beim Tierarzt. Gleich bei uns um die Ecke ist die Praxis von Frau Hesse. Die ist voll lieb und die anderen Menschen dort auch. Die checkten mich einmal komplett durch und spielten mit mir. Außerdem bekam ich eine noch Tablette, die die Menschen Wurmkur nannten. Hoffentlich hatte ich nun keine Viecher in meinem Bauch!!! Das wäre ja voll eklig! Aber sonst gefiel es mir da - hoffentlich gehen wir da bald mal wieder hin.

 

Danach machten wir einen langen Spaziergang durch den Park. Das war total toll. Wir sahen eine Gruppe Kindergartenkinder auf einem Ausflug, aber ich war Frauchen sehr dankbar, dass wir uns die wilde Horde nur aus der Entfernung ansahen.

 

Meine Sprungkraft übte ich, in dem ich versuchte, die niedrigen Zweige von kleinen Bäumen zu erwischen. Frauchen fand das voll witzig, besonders, wenn ich dabei einen halben Salto hinlegte.

 

In dem Park gab es so viel zu erschnüffeln: Ich lief wirklich viel mit der Nase auf dem Boden herum. Dadurch, dass mein Frauchen im Park immer die Leine losließ, konnte ich allen Fährten folgen, wenn ich mochte. Aber ich passe immer auf, dass ich nicht weiter als 5 Meter von meinem Frauchen entfernt spiele – man weiß ja nie, was hinter der nächsten Ecke so erwartet!

 

Während ich da so rumschnüffelte, kam ein Jack Russel namens Kuno auf uns zu. Aber mit welchem Affenzahn!?! Donnerwetter, war der schnell!!! Ich suchte wieder bei Frauchen Schutz, während sie Kuno abbremste. Der roch aber gar nicht so schlecht, also spielten wir mal eine Runde miteinander. Mein Frauchen freute sich – warum auch immer – tierisch, dass ich endlich mal mit einem meiner Artgenossen rumtollte.

 

Immer wenn’s Richtung Heimat ging, legte ich den Turbo ein, aber Frauchen spielte da nicht mit. Mit der Leine in der Hand blieb sie ständig stehen. Das war voll nervig! Erst, wenn ich mich ihr wieder zudrehte und die Leine locker hing, ging sie wieder weiter. Manchmal bleibt Frauchen nach jedem 2. Schritt stehen. Also nee, so macht man keine Meter…

 

Nach diesem Spaziergang war ich richtig platt. Nur noch schnell den leeren Magen gefüllt und dann schlief ich und schlief und schlief…

 

Als ich wieder aufwachte, musste ich dringend wieder raus. Frauchen nahm eine Tüte mit Plastikmüll mit, die ich echt spannend fand und sprang ständig daran hoch. Irgendwann stopfte Frauchen die Tüte in einen großen Behälter. Voll doof!

 

Aber dafür zauberte Frauchen einen kleinen Ball hervor, dem ich immer hinterher wetzte. Das hatte Spaß gemacht! Frauchen rief hin und wieder mal „bring“ und ich flog förmlich zu ihr – allerdings immer ohne Ball. Irgendwann rief Frauchen nicht mehr „bring“ sondern „zu mir“ und dann wurde ich jedes Mal von ihr kräftig durchgeknuddelt, wenn ich zu ihr kam.

 

Plötzlich kam eine andere Frau mit einem Chihuahua auf mich zu. Zumindest behauptete sein Frauchen, es sei ein Chihuahua. Ich bin mir da nicht ganz sicher, denn der war deutlich größer als ich und wog über 5 kg. Aber vielleicht war das auch ein ganz besonderer Chihuahua, denn sein Frauchen nannte ihn sein Monster-Chihuahua oder Enyo.

 

Nach kurzem Schnüffeln, ließen unsere Frauchen uns laufen und wir balgten ordentlich rum; wie bei einem Ringkampf – mal war ich der Sieger, mal Enyo. Das war so toll! Das fühlte sich an, wie das Raufen mit meinen Geschwistern. Aber Enyo hatte mit seinen 9 Monaten deutlich mehr Ausdauer. Ich kippte irgendwann während des Balgens einfach um und rührte mich nicht mehr. Frauchen trug mich dann nach Hause, aber ich freute mich schon jetzt auf das nächste Treffen mit Enyo.

 

Es gab aber noch mehr Neues: Als wir nach Hause kamen, war Minny schon da. Minny ist meine Patentante. Sie war auf den ersten Blick in mich verliebt und ließ mich gar nicht mehr aus den Augen. Ich mochte Minny auch sofort, denn sie hatte Leckerchen für mich und konnte soooo toll kraulen. Mhm…. War das schööööön! Minny soll nächste Woche mal auf mich aufpassen, wenn Frauchen zum Arzt muss. Wenn sie mich dann wieder so ausgiebig knuddelt – sehr gerne!

 

Minny begleitete uns auch noch auf unserer letzten Gassi-Runde bevor sie nach Hause ging. Mein Frauchen und ich fielen zu Hause direkt in den Tiefschlaf.