Ayko macht bei uns Urlaub!

Montag, 25.01.2016 - Dienstag, 02.02.2016

1. Woche

 

Ich hatte ja schon erzählt, dass Frauchen von der ersten Minute an mit Argusaugen über unsere WG wachte. So erging es uns die gesamte erste Woche:

 

Da ich Ayko zuvor bei mir zu Hause schon das eine oder andere Mal angezickt hatte, gab es in den ersten zwei Tagen während der Ruhepausen eine strikte Trennung von uns beiden. Wir waren zwar im gleichen Raum, hatten aber in unserem eigenen Körbchen zu bleiben. Ayko fiel das anfangs ganz schön schwer, gewöhnte sich aber schnell daran. Ich verstand nur nicht, warum wir nicht mit aufs Sofa durften? Frauchen versuchte zu erklären, dass sie sich selbst und das Sofa noch nicht als Ressource ins Spiel bringen wollte. Naja, wenn sie meinte... Eine Ausnahme gab es jedoch: Morgens nach dem Aufstehen durften wir mit Frauchen auf dem Sofa kuscheln, während sie ihren Kaffee trank. Darauf freuten wir uns immer sehr!

 

Frauchen hatte letzte Woche extra einen Teppich in so einem schwedischen Möbelhaus gekauft, damit Ayko, sie und ich dort toben können. Das ist nicht so glatt wie auf dem Parkett. Und auf dem Sofa wollte sie nicht ständig das Gerangel haben, jammerte sie. Das Sofa sei zum Ruhen da. Egal - mir gefiel der Teppich auf Anhieb und saß, lag, schlief und spielte von Anfang an viel darauf. Auch Ayko machte es sich dort häufig gemütlich. Und Frauchen kam auch oft zu uns auf den Teppich und rangelte dort mit uns. Ich sage ja: Der Teppich ist toll!

 

Ayko hatte es anfangs nicht ganz leicht. Na klar, schließlich vermisste er seine Menschen ganz dolle. Und sicherlich galten bei uns auch ein paar andere Spielregeln als bei ihm Zuhause. Daran musste er sich ja erstmal gewöhnen. Aber Frauchen war mit ihm genauso konsequent wie bei mir, so dass er schnell wusste, wie bei uns der Hase lief. Anfangs war Ayko noch ziemlich verunsichert und musste von Frauchen überall hin eingeladen werden. Aber nach zwei Tagen war davon nichts mehr zu spüren. Er wusste ja inzwischen auch, dass Frauchen sehr darauf aufpasste, dass ich ihn nicht gängelte.  Also bewegte er sich genauso frei und entspannt in 'meiner' Wohnung wie ich. Und Frauchen blieb weiterhin konsequent aber fair mit uns beiden. Wann immer wir nicht so richtig auf Frauchen hörten, gab's eine Auszeit im Körbchen. Da wir das beide nicht so prickelnd fanden, klappte unser WG-Leben schnell immer besser und immer freier.

 

Ich gehe ja seit diesem Jahr wieder zur Hundeschule. Mittwochabends. Auffrischen, sagte Frauchen. Ich bin mir sicher, dass sie nur ihr Wissen da wieder mehr ins Bewusstsein rufen wollte. Ich konnte das ja schließlich immer noch alles! Jedenfalls musste Ayko nun auch jede Woche mit. Tja, Ayko, mitgefangen - mitgehangen...

 

Ach und noch was musste Ayko gleich in der ersten Woche über sich ergehen lassen: Fellpflege! Ayko war sozusagen als Wuschel zu uns gekommen. Nach und nach trimmte Frauchen ihm das tote Fell herunter. Jeden Tag ein bisschen. Jetzt, nach drei Einsätzen, sah er wieder richtig toll aus. Frauchen sagte, nun konnte man seinen Charakterkopf endlich wieder sehen. Auch Aykos Menschen freuten sich darüber und über die entsprechende Foto-Dokumentation.