Wie man sich sein Frauchen aussucht...

Kabou am 10.01.2013
Kabou am 10.01.2013

Ab hier erzähle ich mal besser wieder selber weiter, denn wenn ich bei der Auswahl auf mein Frauchen gewartet hätte, wäre vermutlich bis heute noch keine Entscheidung getroffen... Aber mal langsam und von Anfang an:

 

Am 10. Januar 2013 sah ich Kersten zum ersten Mal. Da war ich gerade fünf Wochen alt.

 

Kersten kam nach Cuxhaven, um die Züchterin Gesche Blankenagel, meine Mutter Chicca und natürlich uns 10 Welpen kennen zu lernen. Es dauerte nicht lang und schon hockte sie inmitten unserem Gewühle. Ich dachte mir, nix wie los und steuerte sofort auf sie zu. Sie roch so gut! Ich musste sie gleich mal ringsherum beschnüffeln, auf ihr Bein klettern und an ihren Socken nagen. Aber glaubt ihr, sie hat verstanden, dass ich ihr damit sagen wollte:

Der Fuß gehört jetzt zu mir!
Der Fuß gehört jetzt zu mir!

"Hey du, ich kenne dich nicht, aber ich mag dich. Total! Wir beide sind wie für einander gemacht. Ich möchte bei dir einziehen, wenn ich etwas größer bin."

 

Nee, denkste, Sie nahm einen Welpen nach dem anderen auf ihren Arm und kraulte die auch noch alle. Dabei stand das doch nur noch mir zu! Und ständig redete sie mit Frau Blankenagel darüber, welcher Welpe es denn nun werden sollte? Der oder doch der? Wie lang wird denn das Fell von dem? Welches Temperament hat der?...

 

Warum verstand sie denn nicht, dass ich der richtige für wie war?!?! Langsam verzweifelte ich wirklich. Das war so anstengend für mich, dass ich erst mal ein Nickerchen einlegen musste.

 

Nachdem ich wieder aufwachte, rannte ich sofort wieder zu Kersten. Sie kraulte mich auch, nahm micht hoch und kuschelte mit mir. Schnell fing ich an, ihr Gesicht zu schlecken, damit sie endlich kapierte, aber ich glaube, sie war sich immer noch nicht sicher. Mannomann - diese Menschen...

 

Dann gab's Futter. Okay, da musste ich schnell mal hin, aber anschließend bin ich sofort wieder zu Kersten galoppiert. Als meine Geschwisterchen sich auch an Kerstens Füße ranmachten, versuchte ich, sie wieder zu vertreiben. Am besten wär's, Kersten hatte nur noch Kontakt zu mir, damit sie es endlich schnallte. Ich traute mich auch nicht mehr von ihr weg. Das Verdauungsschläfchen legte ich daher lieber direkt zwischen ihren Beinen ein. 

 

Power-Napping
Power-Napping

Als ich wieder aufwachte, hörte ich Frau Blankenagel und Kersten darüber reden, dass sich Kersten zwar immer noch nicht zwischen den ganzen süßen Welpen entscheiden konnte, aber dass ihr ja offensichtlich ein Welpe die Entscheidung abgenommen hatte. - Jaaa, da war von mir die Rede! Meine Bemühungen hatten sich also ausgezahlt.

 

 

 HURRA!!!
Ich hatte es geschafft und Kersten von mir überzeugt!

 

 

 

 

 

 

 

 

Und hier kommen noch ein paar Fotos, die Frauchen an diesem Tag von mir aufnahm: